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SOZIOKULTURELLES ZENTRUM
AUF DEM RAW-GELANDE BERLIN FRIEDRICHSHAIN
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Pressemitteilung

Berliner Kultur wird zu Tode gespart

Die Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung soll den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen. Die Abwicklung dieser kritischen Infrastruktur käme Berlin teuer zu stehen.

Hier findet Ihr die Pressemitteilung.

Die Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung soll den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen. Die Abwicklung dieser kritischen Infrastruktur käme Berlin teuer zu stehen.

Berlin, 20.11.2024. Im Berliner Haushalt müssen über 3 Milliarden Euro eingespart werden. Der Kulturbereich als kleinstes Ressort ist dabei unverhältnismäßig hart betroffen. In der am gestrigen Dienstag veröffentlichten Liste der Einsparmaßnahmen steht die öffentlich-rechtliche Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung (SKWK) auf dem Streichposten,
ebenfalls die ihr angegliederte Tochtergesellschaft, die Kulturraum Berlin gGmbH (KRB).

Neben massiven Einsparungen ist konkret von Abwicklung die Rede. Die SKWK ist in Berlin das Dach für fünf Initiativen, die damit ihre Arbeit von heute auf morgen einstellen müssen: Diversity Arts Culture (DAC), Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf), kultur_formen, das servicezentrum musikschulen (szm) sowie die Kulturraum Berlin gGmbH (KRB). Die Abwicklung hätte für den Berliner Kulturbereich sowie bundesweit verheerende Auswirkungen:

Ohne Diversity Arts Culture findet im Kulturbereich keine Öffnung für die vielfältige Stadtgesellschaft statt. Künstler*innen und Kulturtätigen fehlt im Diskriminierungsfall die dringend benötigte Anlaufstelle. Ohne das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung gibt es bundesweit keine fundierte Wissensbasis für Kultureinrichtungen, um sich gegenüber der Konkurrenz im breiten
Freizeitmarkt zu behaupten. In Kulturpolitik und Verwaltungen fehlen Daten und Fakten zur
Wirksamkeit von Kulturfördermaßnahmen.

Ohne kultur_formen verlieren jährlich über 200 Projekte der Kulturellen Bildung und künstlerische Projekte im gesamten Berliner Stadtraum ihre Förderung. Über 5.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird damit ihre Chance auf Kulturelle Teilhabe verwehrt. Der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, Berliner Projektfonds Urbane Praxis
und Kubinaut sind in ihrer Existenz bedroht. Ohne das servicezentrum musikschulen fehlt eine zentrale fachliche Stelle, die berlinweit den im Schulgesetz verankerten chancengleichen Zugang zu musikalischer Bildung im Blick hat und
die das organisatorische Rückgrat für alle bezirklichen Musikschulen bildet.

Ohne die Kulturraum Berlin gGmbH verlieren mehr als 2.500 Berliner Künstler*innen ihre Arbeitsräume, Großprojekte wie die Rettung der Uferhallen und das Kulturkataster stehen vor dem Aus.

“Ich bin schockiert, dass die Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung und die Kulturraum Berlin gGmbH abgewickelt werden sollen. Erst vor wenigen Monaten wurde ich vom Stiftungsratsvorsitzenden, dem Kultursenator Joe Chialo, zum Vorstand der Stiftung berufen. Gemäß der 10%-Sparvorgabe haben wir als Stiftung einen Vorschlag erarbeitet.

Die Medienmeldung, dass wir abgewickelt werden sollen, traf uns daher völlig überraschend und unerwartet. Knapp 100 hochqualifizierte Mitarbeitende sollen ihre Arbeitsplätze verlieren – und Berlin damit wichtige Infrastruktur, Expertise und Erfahrung in den für die Zukunftsfähigkeit des Kulturbereichs zentralen Themen Teilhabe, kulturelle Bildung und Diversität”, so Florian Stiehler, Vorstand der Stiftung. Seit 2019 hat die Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung mit ihren Bereichen dazu beigetragen, Teilhabe und kulturelle Bildung zu stärken sowie den Kulturbereich innovativ und effizient für die Zukunft aufzustellen. Über Jahre hat sie eine kritische Infrastruktur für den gesamten Kulturbetrieb aufgebaut und bereitgestellt. Dabei wurden maßgebliche Initiativen, Projekte und Services ins Leben gerufen wie eine spartenübergreifende Antidiskriminierungsberatung (Diversity Arts Culture), die niedrigschwellige Nachwuchsförderung “Durchstarten” (kultur_formen), “KulturMonitoring” (Institut für Kulturelle Teilhabeforschung), mit dem bundesweit vernetzt Kultur- und Freizeiteinrichtungen Besucher*innenforschung betreiben, und seit 2023 die berlinweite Steuerung von Prozessen für die Berliner Musikschulen wie der Support der Verwaltungssoftware MS-IT.

Wird die Stiftung abgewickelt, zerschlägt die Berliner Regierungskoalition diese vorher sorgfältig aufgebaute Infrastruktur, die in vielen Bereichen der Berliner Kulturverwaltung und in Kultureinrichtungen unter Aufwendung deutlich höherer Haushaltsmittel erneut aufgebaut werden müsste. Damit würde die Berliner Regierungskoalition dem Kulturbereich neben sämtlichen Mittelkürzungen der einzelnen Einrichtungen und Initiativen doppelt schaden – und
das auf lange Zeit. “Wir kämpfen dafür, dass die Abwicklung noch abgewendet werden kann und stehen für den Austausch mit politischen Entscheidungsträger*innen bereit”, so Florian Stiehler.

Translated with Google Transtlate:

The Foundation for Cultural Further Education and Cultural Advice is to fall victim to the austerity measures. The winding up of this critical infrastructure would be expensive for Berlin.

Berlin, November 20, 2024. Over 3 billion euros must be saved in the Berlin budget. The cultural sector, as the smallest department, is disproportionately hard hit. In the list of savings measures published yesterday, the public Foundation for Cultural Further Education and Cultural Advice (SKWK) is on the cut list,
as is its affiliated subsidiary, Kulturraum Berlin gGmbH (KRB).

In addition to massive savings, there is specific talk of winding up. The SKWK is the umbrella organization for five initiatives in Berlin, which will have to stop their work from one day to the next: Diversity Arts Culture (DAC), Institute for Cultural Participation Research (IKTf), kultur_formen, the service center for music schools (szm) and Kulturraum Berlin gGmbH (KRB). The liquidation would have devastating consequences for Berlin’s cultural sector and nationwide:

Without Diversity Arts Culture, the cultural sector will not be open to the diverse urban society. Artists and cultural workers lack the urgently needed contact point in the event of discrimination. Without the Institute for Cultural Participation Research, there is no sound knowledge base for cultural institutions nationwide to assert themselves against the competition in the broad leisure market. In cultural policy and administration, data and facts on the effectiveness of cultural funding measures are lacking.

Without kultur_formen, over 200 cultural education projects and artistic projects across the entire Berlin urban area lose their funding every year. Over 5,000 children, adolescents and young adults are thus denied their chance of cultural participation. The existence of the Berlin Project Fund for Cultural Education, the Berlin Project Fund for Urban Practice
and Kubinaut are threatened. Without the music school service center, there is no central, specialist office that keeps an eye on equal access to musical education throughout Berlin, as enshrined in the school law, and
that forms the organizational backbone for all district music schools.

Without Kulturraum Berlin gGmbH, more than 2,500 Berlin artists will lose their work spaces, and major projects such as saving the Uferhallen and the cultural register are on the verge of collapse.

“I am shocked that the Foundation for Cultural Further Education and Cultural Advice and Kulturraum Berlin gGmbH are to be wound up. Only a few months ago, I was appointed to the board of the foundation by the chairman of the foundation board, Senator for Culture Joe Chialo. In accordance with the 10% savings target, we as a foundation have drawn up a proposal.

The media report that we are to be wound up came as a complete surprise and unexpected to us. Almost 100 highly qualified employees are to lose their jobs – and Berlin will lose important infrastructure, expertise and experience in the key issues of participation, cultural education and diversity that are key to the future viability of the cultural sector,” says Florian Stiehler, board member of the foundation. Since 2019, the Foundation for Cultural Further Education and Cultural Consulting has contributed to strengthening participation and cultural education and to preparing the cultural sector for the future in an innovative and efficient way. Over the years, it has built up and provided a critical infrastructure for the entire cultural sector. In the process, important initiatives, projects and services have been launched, such as cross-sector anti-discrimination advice (Diversity Arts Culture), the low-threshold support for young talent “Durchstarten” (kultur_formen), “KulturMonitoring” (Institute for Cultural Participation Research), with which cultural and leisure facilities networked nationwide conduct visitor research, and since 2023 the Berlin-wide management of processes for Berlin’s music schools, such as support for the MS-IT administration software.

If the foundation is wound up, the Berlin coalition government will destroy this previously carefully constructed infrastructure, which would have to be rebuilt in many areas of Berlin’s cultural administration and in cultural institutions at a significantly higher budget. In addition to all the funding cuts for individual institutions and initiatives, the Berlin coalition government would thus doubly damage the cultural sector – and for a long time to come. “We are fighting to prevent the winding up and are ready to exchange ideas with political decision-makers,” says Florian Stiehler.

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Veranstaltungen

RAW macht Winterfest!

RAW macht Winterfest!

Ihr seid alle herzlich eingeladen, den Winter mit uns einzuweihen!

Am Sonntag den 1.12 gibt es im SKPZ folgendes Programm:

Im Beamtenwohnhaus (BWH) von 14 – 19 Uhr:
– Weihnachtsmarkt im Foyer (EG Eingang) und im Gremiumbüro (EG Seiteneingang)
– Suppe & Glühwein von Suppe & Mucke im Foyer (EG)
– Ausstellung von Nico Tracey im Temporaum (EG)

Im Stoff & Gerätelager (SGL)
Vom Vuesch e.V. (1.OG) gibt es folgendes Angebot:
ca. 16.00 – 17.00 Uhr Akrobatik für Erwachsene – with James
ca. 15.00 – 18.00 Uhr Hoola Hoop für Erwachsene – with Liam
15.00 – 18.00 Uhr Mitmachzirkus von Zirkus Zack
15.00 – 18.00 Uhr Shorts: Videopräsentationen und Filme über die laufenden Arbeiten im Vuesch.

Im Café KULT (SGL EG) gibt es von 15:00 – 20:00 Konzerte:
– Nachwuchskonzert mit Kids von der tRaumstation, Zirkus Zack und TuneUp Berlin e.V.
– Bands Clean (Sambaraum) und PrunX (tRaumstation)
– Tune Up e.V.: Mini Band: Triangle Circle
– Tune Up e.V.: Präsentation vom offenen Musikangebot am Freitag Nachmittag

Aktionstag am 16. Oktober 2024 in ganz Berlin: #BerlinIstKultur Kulturabbau verhindern!

Kulturabbau verhindern!

Aktionstag am 16. Oktober 2024 in ganz Berlin:
 
Kulturabbau verhindern!
Angesichts der drohenden Kürzungen im Berliner Haushalt hat die vielfältige Berliner Kultur gemeinsam eine Kampagne gestartet.
 
Den Auftakt bildet der Aktionstag #BerlinIstKultur am 16. Oktober 2024.
 
Diesen ganzen Tag lang wird es in Berliner Kultureinrichtungen, an den Orten der Freien Szene und in der ganzen Stadt zu vielfältigen Protestaktionen, auch mit dem Publikum zusammen, kommen! Einige unserer Künstler*innen werden heute dafür auf der Warschauer Brücke trommeln!
 
Die Kampagne wird am 17. Oktober mit Hintergrundgesprächen bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus Berlin fortgeführt und läuft bis zu den finalen Haushaltentscheidungen im November 2024.
 

Die Beteiligten fordern die Regierung von Berlin auf, die angekündigten Kürzungen nicht umzusetzen, sondern zurückzunehmen.

#BerlinIstKultur

DIE 3 HÄUSER

Die drei Häuser gehören zur erhaltenen denkmalgeschützten Gebäudestruktur des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes Ost (ab 1967: „Franz Stenzer“). Die ursprüngliche Gebäudestruktur wurde durch eine Verschränkung von künstlerischen, kulturellen und sozialen Angeboten für Nutzer*innen und Anwohner*innen resozialisiert.

 

BWH

BEAMTENWOHNHAUS NUTZUNGSTYPOLOGIE

Bildene Kunst, Angewandte Kunst, Soziales, Kultur, Politik, Medien
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VWG

VERWALTUNGSGEBÄUDE NUTZUNGSTYPOLOGIE

Bildene Kunst, Angewandte Kunst, Darstellende Kunst, Soziales, Kultur, Politik, Medien
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SGL

STOFF- U. GERÄTELAGER NUTZUNGSTYPOLOGIE

Musik, Angewandte Kunst, Zirkus und Bewegungskünste, Soziales, Kultur, Politik, Medien
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ÜBER UNS

Das 1999 gegründete soziokulturelle Zentrum in den denkmalgeschützten Häusern des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes Franz Stenzer (heute RAW-Gelände genannt) wurde bis Ende 2013 vom RAW-Tempel e.V. verwaltet und durch dessen Mitglieder, Projekte/Mieter*innen, Nutzer*innen und Mitarbeiter*innen gestaltet und aufgebaut.