Dieses Gebäude bietet aufgrund seiner baulichen Struktur (ursprünglich kleinere Büroeinheiten und ein Sitzungsraum) vielen Kreativen diverser Gewerke Arbeitsräume. Der Nutzungsmix ist in diesem Haus besonders stark ausgeprägt. Es gibt Ateliers für Künstler*innen aus den Bereichen der Bildenden, Darstellenden und Angewandten Künste, Werk- und Produktionsstätten für Kunsthandwerker*innen und Räume für sozialorientierte Projekte. Das Spektrum der Werkstätten reicht von Filz über Metall und Glas bis hin zu einer Töpferwerkstatt und Instrumenten- und Puppenbau.
Einige Projekte bieten wöchentlich oder temporär Kurse und Workshops für die Nachbarschaft und Interessierte an. Die im Souterrain ansässige Töpferwerkstatt lädt einmal in der Woche Kinder zum Töpfern ein.
Vertreter*innen aus dem Designbereich gestalten Mode und Schmuck, auch gibt es ein Studio für Kostüm- und Maskenbild. Die Nutzer*innen aus dem Bereich der Bildenden Kunst sind Maler*innen, ein Streetartist samt Verein, Skulpturenbauer*innen und Performance-Künstler*innen. Der Bereich der Darstellenden Kunst ist durch eine freie Theatergruppe vertreten, die ihr Produktionsbüro und den Sitz ihres gemeinnützigen Fördervereins im Haus hat. Des Weiteren gehören zur Hausgemeinschaft sozial engagierte Projekte wie ein Repaircafé und ein Kiezkollektiv aus politischen Aktivist*innen mit mobiler Küche und technischer Infrastruktur für Veranstaltungen (wie z.B. Kundgebungen und Straßenfeste). Das Haus beherbergt weiterhin das Aufnahmestudio eines Kiez-Radiosenders.
Die Vielfalt der Nutzer*innen unter einem Dach ermöglicht Kooperativen, kollektive und interdisziplinäre Projekte.
„Bei uns finden tanzende Walking Acts, musizierende Maler, bühnenbildende Zirkusprojekte, stadtdenkende Bildhauerinnen und visionäre Graffiti-Künstler*innen ihren künstlerischen Wirkungsraum.“ Kooperationen ergeben sich und werden gelebt.
In der 1. Etage gibt es – wie im BWH – einen temporären Raum, den so genannten Intelligenzraum. Er wird für Meetings, Seminare, Yoga, Tanzkurse und als Chorproberaum genutzt, auch für Ausstellungen, Versammlungen, Präsentationen, Lesungen, Bildungsveranstaltungen und für Workshop-Angebote.
Der im Dachgeschoss befindliche offene Raum wird als Gemeinschaftsfläche für die Hausgemeinschaft genutzt. Die Freifläche vor dem Haus (Vorgarten mit Gedenkstätte Franz Stenzer/Ernst Thälmann) ist momentan nicht angemietet bzw. kann nicht aktiv durch die Hausgemeinschaft genutzt werden.