Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte, Projektpartner*innen und Kolleg*innen,
Wir laden zum WORKSHOP AM 5. OKTOBER AB 15 UHR auf dem RAW-Gelände ein. TREFFPUNKT ist am TOR 1, REVALER STR. 99, 10245 BERLIN, das ist das überdachte Eingangstor mit der Treppe nach unten aufs Gelände.
Infos zur Einladung
Wir gehen von dort aus zu dem Gedenkort und danach in das ehemalige Verwaltungsgebäude 2. Etage, Intelligenzraum, um dort in zwangloser Runde die bisher erarbeiteten Materialien anzuschauen, daran anknüpfend weitere Geschichten zum Thema auszutauschen und zu sammeln.
Thema ist die GESCHICHTE DES GEDENKORTES AUF DEM RAW-GELÄNDE IN
BERLIN-FRIEDRICHSHAIN
Wir möchten den Weg zum Gedenkort beschreiben, über das Thema sprechen und Material für einen geplanten Audioguide sammeln. Unser Interesse besteht darin, von Beteiligten aus unterschiedlichen Perspektiven Geschichten über ihre Wahrnehmungen mit dem Gedenkort zu hören und zu dokumentieren.
Es gibt auf dem RAW-Gelände im westlichen Teil einen Gedenkort. Es sind zwei Gedenksteine, der linke ist für Franz Stenzer und der rechte für Ernst Thälmann, ein Pflanzgefäß zwischen den beiden Steinen. Das Ensemble steht etwas erhöht, auf zwei Stufen aus rotem Granit, dahinter ein rostiger Fahnenmast. Zu der Anlage führt ein Weg aus Betonplatten, am Anfang des Weges steht eine inzwischen unleserliche Informationstafel, diese wird von einer Wildrose als Rankhilfe genutzt.
WARUM IST DIESES DENKMAL AN DIESEM ORT?
Der Gedenkort wurde 1969 eingeweiht und schon 1967 wurde dem Werk anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW) der Name _Franz Stenzer_ verliehen.
WARUM IST DA DER ZWEITE STEIN FÜR ERNST THÄLMANN?
Franz Stenzer und Ernst Thälmann waren Reichstagsabgeordnete für die KPD. Beide wurden von den Nationalsozialisten verfolgt, verhaftet und ermordet.
WELCHE BEDEUTUNG HATTE DER GEDENKORT EINMAL UND WELCHE HAT ER HEUTE?
Dazu forscht die Geschichtswerkstatt_RAW gemeinsam mit Angehörigen und Interessierten. Wir laden ein, das schon vorhandene Wissen zu ergänzen und einen Meinungsaustausch anzuregen. Dabei bauen wir auf den aus dem
letzten Workshop und unseren bisherigen Recherchen gewonnenen Erkenntnissen und Materialien auf.
Nach einer langen Zeit nicht erfolgter Aufarbeitung verschiedener geschichtlicher Ereignisse sind Aufklärung und Dialog anlässlich eines solchen Gedenkortes sinnvoll und notwendig.
Bei Interesse freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung,
mit besten Grüßen
Uta Kala, Kristine Schütt